Nur 62 Gasversorger senken zum Jahreswechsel die Preise
Die deutschen Gasversorger geizen mit Preissenkungen. Während sich die Autofahrer und Heizölkunden seit Monaten über sinkende Energiepreise freuen, halten sich die Gasversorger mit Preissenkungen zurück. Zum Jahreswechsel haben 62 der über 700 Gas-Grundversorger in Deutschland Preissenkungen von im Schnitt 5,1 Prozent angekündigt. Für einen Haushalt mit einem Verbrauch 20.000kWh entspricht das einer Entlastung von 77 Euro pro Jahr. Zehn Gas-Grundversorger haben sogar Preiserhöhungen von durchschnittlich 3,9 Prozent angekündigt. Alle anderen Gasversorger halten ihre Preise vorerst stabil. Deutlich mehr Stromanbieter hatten in den vergangenen Tagen Strompreissenkungen angekündigt.
Starke regionale Preisunterschiede
Bundesweit unterscheiden sich die Erdgaspreise von Region zu Region sehr deutlich. Ein Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh zahlt derzeit durchschnittlich 1.153 Euro in Hamburg, 1.172 Euro in Berlin und 1.231 Euro in Bremen. Im Saarland (1.444 Euro), in Sachsen-Anhalt (1.391 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (1.354 Euro) und Thüringen (1.344 Euro) ist die gleiche Menge Gas hingegen deutlich teurer. Anders als bei Heizöl und Benzin sind die Preise für Erdgas nicht mehr so stark an die Ölpreise gekoppelt wie früher. Daher lohnt es sich für Verbtaucher auch nicht, infolge der gefallenen Ölpreise auf sinkende Gaspreise zu warten. Ein Anbieterwechsel ist hingegen so lohnend wie noch nie zuvor. Das Ersparnispotential aus der Grundversorgung in das günstigste Angebot ohne Vorauskasse beträgt für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh durchschnittlich 466 Euro pro Jahr.
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