Bund der Energieverbraucher fordert Verbot für Strom- und Gassperren im Winter
Im November hatte die Bundesnetzagentur einen neuen Rekordstand bei Stromsperren in Deutschland vermeldet. Der Bund der Energieverbraucher (BdEV) fordert nun einer aktuellen Pressemitteilung zufolge ein Verbot für Strom- und Gassperren im Winter. Der Verband fordert die Politik auf, Strom- und Gassperren wenigsten für den Zeitraum vom 1. November bis 15. März zu untersagen. Es sei, so der Vorsitzende des BdEV Dr. Aribert Peters, für einen Sozialstaat unakzeptabel, dass in Deutschland im Jahr 2013 insgesamt 344.798 Haushalten der Strom und 45.890 Haushalten das Gas abgestellt wurde. Energiesperren im Winter seien eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben der Betroffenen und daher mit dem Sozialstaatsprinzip unvereinbar.
Vorbilder Frankreich und England
Wie man besser mit dem Problem der Energiearmut umgehen kann, zeigen Frankreich und England. In Frankreich wurden am 27. Februar 2014 per Gesetz Energiesperren im Winter untersagt. In England gibt es bei kalter Witterung Unterstützungszahlungen für finanziell schwache Haushalte. Nach französischem Vorbild hat die Bundestagsfraktion der Linken jüngst einen Antrag in den Bundestag eingebracht, Stromsperren gesetzlich zu verbieten. Dr. Peters fordert die übrigen Parteien in Deutschland auf, dieses Thema nicht länger zu ignorieren.
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