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Energiewende-Index: Strompreise in Deutschland fast 50 Prozent über EU-Schnitt

Die meisten der politischen Ziele, die mit der Energiewende in Deutschland verbunden sind, lassen sich realistisch nicht mehr erreichen. Dies gilt insbesondere für den Vorsatz, die deutsche Industrie im internationalen Wettbewerb nicht zu benachteiligen und die Strompreise stabil zu halten. Zu diesem Schluss kommt die Unternehmensberatung McKinsey in ihrer vierteljährlich erscheinenden Analyse zum Status der Energiewende, dem "Energiewende-Index".

Strompreise in Deutschland 48 Prozent über EU-Durchschnitt

Der gravierendste Punkt aus Sicht der Analysten ist der im europäischen Schnitt sehr hohe Strompreis. Auf Basis der Zahlen bis Dezember 2013 bezahlen Haushaltskunden in Deutschland im Schnitt 29,71 Cent pro Kilowattstunde, und damit rund 48 Prozent mehr als Verbraucher im europäischen Durchschnitt, Tendenz steigend. Nur in Dänemark sind Verbraucher stärker belastet als hierzulande. Für Industriekunden verschlechtert sich die Lage ebenfalls: Sie bezahlen im Schnitt 11,23 Cent pro kWh, und damit 19 Prozent mehr als der Durchschnittspreis in der Europäischen Union. Auch hier geht die Schere auseinander, so dass zwei Kernziele der Energiewende, die Strompreise für Haushaltskunden zu stabiliseren und die deutsche Wirtschaft im internationalen Wettbewerb nicht noch stärker zu belasten, als nicht erreicht angesehen werden können./p>

EEG-Umlage auch weiterhin Belastung

Aufgrund der in diesem Jahr um fast 20 Prozent angestiegenen EEG-Umlage steht zu erwarten, dass die sich die Stromkosten in den kommenden Quartalen weiter ungünstig entwickeln werden. Stromkunden können sich dem allgemeinen Trend nicht enziehen, es besteht aber sowohl für Haushalte als auch für Gewerbekunden die Möglichkeit, durch einen Stromvergleich und Anbieterwechsel zumindest einige hundert Euro einzusparen. Trotzdem bleiben die deutlichen Preisunterschiede zum europäischen Ausland ein Problem für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Das Problem könnte sich sogar noch verschärfen, wenn sich die EU-Kommission im Streit mit Deutschland um die EEG-Ausnahmen für Unternehmen durchsetzen sollte.

Nur noch sechs von 15 Zielen der Energiewende erreichbar

Ein paar Lichtblicke gibt es dennoch: Deutschland liegt bei den Themen Stromverbrauch, Reservemenge und Ausfallsicherheit exakt im Zielkorridor. Im Bereich der regeneativen Energien sind mehr Arbeitsplätze entstanden als ursprünglich gedacht und auch die Anzahl von Arbeitsplätzen in der Industrie liegt im Soll. Beides könnte sich jedoch ändern, wenn energieintensive Unternehmen ins Ausland abwandern sollten und Produzenten von Solar- oder Windkraftanlagen weiter Arbeitsplätze abbauen. Der Solarausbau ist bereits deutlich weiter vorangeschritten als geplant, weswegen die Politik bei Thema Solarenergie auf die Bremse tritt.

vom 04.02.2014

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