Überall gleiche Stromnetzentgelte: Was die Angleichung für Verbraucher bedeutet
Ab 2023 gelten in Deutschland erstmals bundesweit einheitliche Stromnetzentgelte. Diese Angleichung der Netznutzungsentgelte ist Teil einer Reform, die seit 2018 schrittweise umgesetzt wird. Was bedeutet das für Stromkunden?
Bisher bestimmten die vier Übertragungsnetzbetreiber TenneT, 50Hertz, Amprion und TransnetBW die Höhe der Netzentgelte eigenständig in ihren Versorgungsgebieten. Je nach Region gab es teils deutliche Unterschiede. Durch die Reform werden die Kosten für den Betrieb der Stromnetze nun gleichmäßiger auf alle Kunden verteilt.
Einheitliches Netzentgelt liegt bei 3,12 Cent pro Kilowattstunde
Für 2023 wurde ein bundesweit einheitliches Netzentgelt von 3,12 Cent pro Kilowattstunde festgelegt. In Regionen, wo bisher niedrigere Sätze galten, bedeutet dies eine Erhöhung. Die Angleichung soll helfen, die Energiewende gerechter zu gestalten. Denn Kosten für den Ausbau der Netze und die Integration von Ökostrom werden damit überregional aufgeteilt.
Ohne Zuschüsse aus dem Entlastungspaket der Bundesregierung wären die Netzentgelte noch stärker gestiegen. Dennoch fällt die Angleichung vielerorts mit höheren Preisen zusammen. Verbraucher in Gebieten, wo schon hohe Netzentgelte galten, profitieren eher von der Reform.
Netzausbau und Erneuerbare Energien als Kostentreiber
Als Hauptgründe für steigende Stromnetzkosten gelten der Netzausbau und die Integration von Erneuerbaren Energien. Vor allem in Norddeutschland mit viel Windkraftanlagen müssen die Netze ertüchtigt werden. Gleichzeitig liegen Großverbraucher oft im Süden und Westen.
Mit der Reform werden die Kosten dafür nun bundesweit umgelegt. Die Angleichung der Netzentgelte gilt als wichtiger Schritt zu einer gerechteren Energiewende. Doch die Strompreise bleiben auch 2023 ein großes Thema für Verbraucher.
Netzausbau und Erneuerbare Energien als Kostentreiber Als Hauptgründe für steigende Stromnetzkosten gelten der Netzausbau und die Integration von Erneuerbaren Energien. Vor allem in Norddeutschland mit viel Windkraftanlagen müssen die Netze ertüchtigt werden. Gleichzeitig liegen Großverbraucher oft im Süden und Westen.
Mit der Reform werden die Kosten dafür nun bundesweit umgelegt. Die Angleichung der Netzentgelte gilt als wichtiger Schritt zu einer gerechteren Energiewende. Doch die Strompreise bleiben auch 2023 ein großes Thema für Verbraucher.