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Bundesregierung will schnelleren Kohleausstieg - Arbeitsplatzverluste und höhere Strompreise befürchtet

Ursprünglich wollte die Bundesregierung im Rahmen der Energiewende die Kohlekraftwerke zunächst weitgehend außen vor lassen. Nach jüngsten Plänen aus dem Energie- und Wirtschaftsministerium soll der Kohleausstieg jetzt jedoch schneller vollzogen werden. Hintergrund: Deutschland droht die auf internationaler Ebene vereinbarten Klimaschutzziele deutlich zu verfehlen. Prompte Kritik an den Plänen kommt vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Ein Abschalten deutscher Kohlekraftwerke vernichte Arbeitsplätze und sei klimapolitisch wirkungslos. Auch die Strompreise für Verbraucher könnten dadurch mittelfristig wieder steigen.

Gutachten: Zwangsabschaltungen im Inland verschieben Kohlestromproduktion ins Ausland<

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, kommt ein vom BDI in Auftrag gegebenes Gutachten durch das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut zu dem Schluss, dass verringerte Kohlestrommengen im Inland unverzüglich zu mehr Produktion im benachbarten Ausland führen, wodurch der Klimaeffekt gegen null gehe. Dieser im Ausland günstig produzierte Kohlestrom werde wieder nach Deutschland importiert. Gleichzeitig erwarten die Experten einen Anstieg des Börsenstrompreises in Deutschland, wodurch energieintensive Unternehmen Mehrbelastungen von über 10 Milliarden Euro pro Jahr ausgesetzt seien. Auch sehen die Gutachter direkt bei der Energiewirtschaft durch die Schließung von Kraftwerken und auch bei Großabnehmern durch die Kostensteigerungen in den nächsten Jahren rund 74.000 Arbeitsplätze gefährdet. Der Anstieg des Strompreises reiche andererseits aber nicht aus, um die wesentlich klimafreundlicheren Gaskraftwerke wirtschaftlich betreiben zu können, von denen viele aufgrund des Preisverfalls beim Strom derzeit nur im Stand-by-Betrieb laufen.

Minister Gabriel lädt Energiewirtschaft zu Gesprächen

Nach Informationen des SPIEGEL vom Wochenende will Bundeswirtschaftsminister Gabriel bereits am heutigen Montag den Spitzen der deutschen Energiewirtschaft seine neuen Pläne erläutern. Demnach verlangt Gabriel von den deutschen Energieversorgern zwischen 2016 und 2020 eine Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen in Höhe von jährlich 4,4 Millionen Tonnen. Diese sehr ehrgeizige Vorgabe dürfte ohne Abschaltung von Kraftwerken nicht zu erreichen sein.

vom 24.11.2014

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