Bundesnetzagentur: Stromanbieterwechsel 2012 rückläufig
Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt haben heute ihren gemeinsamen jährlichen Monitoringbericht der deutschen Strom- und Gasmärkte vorgelegt. Demzufolge ist die Wechselneigung zwischen 2011 und 2012 leicht zurückgegangen. 2012 gab es 3,514 Millionen Anbieterwechsel in Deutschland, 9 Prozent weniger als im Jahr davor (3,863 Mio). Die hohe Zahl für 2011 resultiert allerdings aus einem außergewöhnlich starken Preiserhöhungen im vierten Quartal 2010 und daraus folgenden Anbieterwechseln zu Beginn des Jahres 2011.
Kartellamt fordert mehr Wettbewerb bei Ökostromförderung
Das Kartellamt moniert im Monitoringbereicht vor allem den mangelnden Wettbewerb rund um die Förderung von Ökostrom in Deutschland. Die erneuerbaren Energien sind komplett aus dem Wettbewerb ausgenommen. Erzeuger erhalten garantierte Subventionen, während Verbraucher die Zeche in Form einer ständig steigenden EEG-Umlage bezahlen. Insgesamt bestehen die Strompreise 2014 zu mehr als 50 Prozent aus staatlichen Steuern und Abgaben, wobei die EEG-Umlage mit über 20 Prozent des Strompreises den größten Anteil ausmacht.
Bundesnetzagentur sorgt sich um Ausbau der Stromnetze
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, sorgt sich um den Ausbau der Stromnetze, der im Zuge der Energiewende vor allem für den Transport des in Norddeutschland produzierten Ökostroms in den Süden der Republik notwendig ist. Die Bundesnetzagentur sieht hier weiterhin erheblichen Ausbaubedarf.
Leserkommentare zu Bundesnetzagentur: Stromanbieterwechsel 2012 rückläufig
Kommentar schreiben:
Es sind noch keine Kommentare zu "Bundesnetzagentur: Stromanbieterwechsel 2012 rückläufig" vorhanden.