Vattenfall verkauft Braunkohle-Geschäft in der Lausitz
Schweden hat dem Energiekonzern Vattenfall den Verkauf des Kohlegeschäfts in Ostdeutschland zugestimmt. Als Grund nennt die schwedische Regierung ? Eigentümerin des Energiekonzerns ? den Strompreisverfall in Deutschland, der Vattenfall sowie anderen Anbietern sehr zugesetzt habe. Der Verkauf betrifft die Kohlekraftwerke und Bergwerke in der Lausitz Brandenburg und Sachsen. Diese sollen zum 31. August an die tschechische EPH-Gruppe verkauft werden.
Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben
Für die rund 8000 Menschen, die aktuell in der Kohle-Sparte bei Vattenfall beschäftigt sind, soll auch weiterhin der aktuelle Tarifvertrag gelten und bis Ende 2020 soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben, wie der künftige Eigentümer EPH zugesichert habe.
Die Landesregierungen Brandenburg und Sachsen sehen den Verkauf positiv, die Entscheidung gebe Sicherheit für die Arbeitsplätze in der Region. " Vom neuen Eigentümer erwarte ich, dass er sich seiner Verantwortung in der Lausitz genauso stellt wie Vattenfall", so Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).
Kritik am Verkauf kommt dagegen von Greenpeace: Die Umweltschützer mahnen, dass Deutschland bis spätestens 2030 aus der Kohle aussteigen müsse, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Dies lasse sich EPH als Investor nicht umsetzen.
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