Bundesumweltministerium: Über 250.000 Arbeitsplätze durch EEG-Umlage
Die Energiebranche und viele Verbraucher stöhnen über die immer weiter steigenden Preise im Stromvergleich. Als hauptverantwortlich für den Anstieg gilt die EEG-Umlage, durch die der Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert wird. Allerdings hat die EEG-Umlage offenbar auch einen positiven Nebeneffekt, und zwar auf die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland: Nach einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums seien im vergangenen Jahr über 261.000 Jobs direkt auf die Ökostrom-Umlage zurückzuführen.
Rückgang der Arbeitsplätze durch Einbußen im Solarbereich
Insgesamt liegt die Zahl der Beschäftigten im Sektor der regenerativen Energien bei 371.000, was einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeutet, als die Zahl der Beschäftigten noch bei annähernd 400.000 lag. Zurückzuführen ist der Rückgang einzig auf den Einbruch der Solarbranche, die zuletzt mit massiven Überkapazitäten zu kämpfen hatte. Hier hat sich die Zahl der Beschäftigten von rund 100.000 auf nur 56.000 Arbeitsplätze fast halbiert. Ohne diesen Effekt wäre die Anzahl an Jobs weiter nach oben geklettert.
Ausbau der erneuerbaren Energien soll besser kontrolliert werden
Das Umweltministerium sieht sich durch die Zahlen in seiner Ansicht bestärkt, dass es richtig sei, mit der angestrebten Ökostrom-Reform den Ausbau der erneuerbaren Energien in etwas ruhigere und berechenbare Bahnen zu lenken. Mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes soll im übrigen der Anstieg der EEG-Umlage endlich abgebremst werden: Die Umlage hat sich seit dem Jahr 2009 mehr als verfünfacht und macht mit aktuell 6,24 Cent pro Kilowattstunde mehr als 20 Prozent des durchschnittlichen Strompreises pro kWh aus.
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