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Energiewende sorgt für Boom bei klimaschädlicher Braunkohleproduktion

Auf den ersten Blick passt es nicht wirklich zusammen: Die Energiewende in Deutschland sorgt offenbar dafür, dass 2013 hierzulande so viel Braunkohle produziert worden ist wie seit 1990 nicht mehr. Das geht aus vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen für das gerade abgelaufene Jahr hervor.

Trotz Ökostrombooms und Energiewende: Braunkohleproduktion nähert sich alten Höchstständen

Den Zahlen zufolge wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 162 Milliarden Kilowattstunden an Strom produziert und damit kaum noch weniger als im Jahr 1990. Damals summierte sich die Stromproduktion aus Braunkohle, noch zusammen mit den alten DDR-Meilern, auf rund 171 Milliarden kWH. Zu der damaligen Zeit war grüner Strom allerdings noch kein Thema. Heute dagegen stammt jede vierte produzierte kWH aus Ökostrom.

Gestiegene Produktion sorgt für Rekordexporte

Statt dass im Zuge der Energiewende umweltschädliche Produktionsarten zurückgedrängt werden, legte die Braunkohleproduktion im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht zu. Und während bis vor kurzem noch der große Stromnotstand in Deutschland vorhergesagt wurde, erreichten in Wirklichkeit 2013 die Stromexporte neue Rekordstände. 33 Millarden Kilowattstunden wurden unter dem Strich exportiert, zu einem guten Teil Strom aus Braunkohle. Zwar wird nach wie vor auch Strom nach Deutschland importiert, allerdings beträgt das Volumen nur noch etwa halb so viel das Exportvolumen. Der Exportüberschuss war 2013 dementsprechend der höchste seit der Wiedervereinigung.

Deutschland verfehlt Klimaschutzziele

Die zweifelhafte Renaissance des klimaschädlichen Stroms aus Braunkohle gefährdet massiv das Erreichen der Klimaschutzziele, zu denen sich die Bundesrepublik im Rahmen internationaler Vereinbarungen verpflichtet hat. Dazu kommt, dass der Braunkohletagebau paradoxerweise auch noch in steigendem Maße von Rabatten bei der EEG-Umlage durch die Politik profitiert. Berücksichtigt man dazu den Preisverfall bei den europaweiten Emissionszertifikaten, gibt es für Stromproduzenten derzeit insgesamt wenig Anreiz, sich von den Klimakillern in ihrem Portfolio zu trennen. Statt dessen werden viele der wesentlich klimafreundlicheren Gaskraftwerke ganz oder teilweise stillgelegt, weil sie durch den sinkenden Strompreis im Großhandel nicht mehr rentabel betrieben werden können.

vom 07.01.2014

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