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Studie: Grundgebühren beim Strom um zwei Drittel gestiegen

Die steigenden Strompreise der vergangenen Jahre gehen zu einem guten Teil auf das Konto gestiegener Grundgebühren für den Stromanschluss. Das ist das Ergebnis einer Verivox-Studie im Auftrag der Zeitung "Der Tagesspiegel". Der Recherche zufolge ist die von den Netzbetreibern erhobene Grundgebühr für den Stromanschluss im Schnitt zwischen 2013 und 2018 um mehr als zwei Drittel gestiegen (plus 67,6 Prozent). Die Erhebung beruht auf Zahlen von mehr als 90 Prozent der Zählpunkte in Deutschland. Grundlage der 2018er-Zahlen sind die bislang veröffentlichen Preispunkte aus den aktuellen Stromtarifen. Die in der Studie untersuchten Grundpreise stellt der jeweilige Netzbetreiber dem Stromanbieter in Rechnung, bei dem ein Haushalt seinen Strom bezieht. Die Kosten finden sich am Schluss auf der Jahresstromrechnung eines jeden Haushalts wieder, ohne jedoch separat aufgeschlüsselt zu werden.

Steigende Grundgebühren treffen kleine und sparsame Haushalte überdurchschnittlich

Im Schnitt erhöhte sich der jährliche Grundpreis innerhalb der vergangenen fünf Jahre von 36,10 auf 60,50 Euro. Die andere Komponente der Netzentgelte, der Arbeitspreis, blieb gleichzeitig beinahe konstant und erhöhte sich nur leicht von 5,2 auf 5,3 Cent pro kWh. Durch die ungleiche Verteilung der Preissteigerungen zahlen vor allem Geringverbraucher überdurchschnittlich stark. Ein-Personen-Haushalte mit einem Jahresverbrauch von 1500 kWh verzeichneten so einen Anstieg der Netzentgelte von fast 23 Prozent. Die Kostensteigerung ist damit prozentual zweieinhalb mal so groß wie bei einem großen Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 6500 kWh.

Hoher Grundpreis macht Verbrauch von selbst erzeugtem Strom unattraktiver

Die Strategie der Netzbetreiber ist relativ klar: Sie haben mit der Preispolitik vor allem die steigende Zahl von Anlagen zur Produktion von Eigenstrom im Blick, insbesondere Solaranlagen auf dem eigenen Dach. An diesen Haushalten würden erhöhte Arbeitspreise für die Netznutzung vorbeigehen, nicht aber erhöhte Grundpreise. Die Netzbetreiber wollen dafür sorgen, dass sich diese Kundengruppe weiterhin an den Kosten für Instandhaltung und Ausbau der Netze beteiligt. Ob es deswegen aber gerechtfertigt ist, Millionen von Kleinsthaushalten über Gebühr zu belasten, darf man getrost mit einem großen Fragezeichen versehen.

vom 06.12.2017

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