Netzbetreiber: Ökostrom kostet Deutsche 2014 23,4 Milliarden Euro
Die Zahlen klingen auf den ersten Blick furcheinflößend: 2013 hat jeder Deutsche über die EEG-Umlage durchschnittlich 240 Euro im Jahr alleine für Ökostrom bezahlt. Die Gesamtsumme liegt für Deutschland im Jahr 2013 bei 21,8 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr 2014 wird ein weiterer Anstieg der Belastung auf 23,4 Milliarden erwartet. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit Verweis auf Zahlen der Übertragungsnetzbetreiber.
EEG-Konto zum Jahreswechsel fast ausgeglichen
Immerhin ist es eine gute Nachricht, dass für 2013 die Einnahmen aus der EEG-Umlage für die Kosten der Ökostromförderung ausgereicht zu haben scheinen. Die Gelder aus der EEG-Umlage werden benötigt, um Betreibern von Ökostromanlagen die Differenz aus aktuellen Börsenpreisen und den vorher festgelegten Garantiepreisen zu erstatten. Während mit den 2013er EEG-Einnahmen noch Milliarden-Löcher aus dem Vorjahr zu stopfen waren, war das sogenannte EEG-Konto Ende 2013 fast bei null, was Anlass zu vorsichtigem Optimismus hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Belastungen für die Bürger bietet.
Ökostromkosten unabhängig vom gewählten Stromtarif
Die besagten Kosten fallen übrigens unabhängig vom gewählten Stromtarif an, da die EEG-Umlage automatisch für jede verbrauchte Kilowattstunde Strom erhoben wird, wenn man nicht zu den glücklichen Unternehmen gehört, die von den Ausnahmeregelungen für energieintensive Unternehmen profitieren. Wiederum die Kehrseite der Medaille ist, dass im Stromvergleich Ökostrom schon länger kaum noch teurer ist als herkömmlicher Strom. Der Anreiz, zu einem umweltfreundlichen Produkt zu wechseln, ist also vergleichsweise hoch.
Leserkommentare zu Ökostrom kostet Deutsche 2014 23,4 Milliarden Euro
Kommentar schreiben:
Es sind noch keine Kommentare zu "Netzbetreiber: Ökostrom kostet Deutsche 2014 23,4 Milliarden Euro" vorhanden.