Prognose: EEG-Umlage 2017 über 7 Cent pro kWh
Die EEG-Umlage wird 2017 weiter steigen, wie das energiepolitische Denklabor Agora Energiewende ermittelt hat. Die EEG-Umlage 2016 liegt bei 6,35 Cent pro Kilowattstunde, laut Agora Energiewende könnte sie 2017 auf 7,1 bis 7,3 Cent pro Kilowattstunde ansteigen.
Ursache seien vor allen die in den letzten Jahren sinkenden Preise an der Strombörse. Da die EEG-Umlage die Differenz zwischen dem Börsenstrompreis und der Einspeisevergütung, die Betreiber von Windkraft-, Solar-, Biomasse, Wasserkraft- und Geothermieanlagen erhalten, ausgleicht, müsse die Umlage erhöht werden. Die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage wird den Prognose zufolge weiterhin knapp unter 10 Cent pro Kilowattstunde liegen.
Strompreise müssen durch EEG-Umlage 2017 nicht steigen
Bedeutet eine höhere EEG-Umlage 2017 auch höhere Strompreise für Verbraucher? Nicht unbedingt, so Agora Energiewende, da sich sinkende Einkaufspreise an der Strombörse und die höhere EEG-Umlage ausgleichen. Die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage wird den Prognose zufolge weiterhin knapp unter 10 Cent pro Kilowattstunde liegen.
Mehr Ökostrom in Deutschland
"Die Kosten für die Stromverbraucher bleiben weitgehend konstant, wenn die Stromvertriebe ehrlich rechnen und ihre gesunkenen Einkaufspreise weitergeben", sagt Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende. ?Gleichzeitig erhalten die Verbraucher für ihr Geld mehr grünen Strom. Wir rechnen damit, dass der Anteil Erneuerbarer Energien im Jahr 2017 auf mehr als 35 Prozent steigt, in diesem Jahr werden es vermutlich gut 34 Prozent sein."
Update: Entgegen der Prognose wurde Ende Oktober bekanntgegeben, dass die EEG-Umlage 2017 von 6,354 auf 6,88 Cent steigt, also nicht auf über 7 Cent pro Kilowattstunde.
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